WACKEN OPEN AIR 2006 
70 000 Metalheads- Ein Erlebnisbericht

 

subKULTur.com
2006

 

 

Vor langer langer Zeit...

Im Jahre 810 begab es sich, dass Kaiser Karl der Große auf dem Esesfeld bei Itzehoe den ersten fränkischen Stützpunkt jenseits der Elbe anlegen ließ. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt in kriegerischen Auseinandersetzungen mit Wikingerkönig Göttrik und wollte verhindern, dass dieser weiterhin ungehindert in sein Reich vordrang. Knapp 1200 Jahre sind seitdem vergangen und es hat sich einiges geändert. Die Äcker unweit des Esesfeldes werden jährlich zum Schauplatz eines der größten Heavy-Metal-Festivals des Globus, und die Nordmänner aus dem benachbarten Skandinavien sind gerne gesehene Gästen - nicht nur als trinkstarke Konsumenten, sondern auch als Künstler und Musiker. Doch nicht allein die Skandinavier finden den Weg in die kleine Ortschaft Wacken - nein, das Festival hat längst Weltruhm erlangt. Aus ganz Europa pilgern die Metalheadz hier her, aus Japan und aus Südamerika... und selbstverständlich auch aus jeder Ecke Deutschlands, ja sogar aus dem südlichsten nur denkbaren Zipfel, dem Berchtesgadener Land, von wo aus meine Wenigkeit die etwa 1100 Kilometer lange Reise auf sich genommen hat, um einmal mehr sagen zu können "ich war dabei".

Die Totengräber von Wacken

Wie all die Jahre ist der Presse-Zeltplatz nun mal erst ab Donnerstag geöffnet und so bleibt einem nichts anderes übrig, als eine Nacht im Auto zu verbringen, wenn man sich den Mittwoch Abend samt dem lustigen Treiben im Headbanger´s Ball nicht entgehen lassen will. Meine Gefährten und ich hatten uns also einmal mehr am Wackener Friedhofsparkplatz niedergelassen, um dort die Nacht zu überdauern, als wir von einer netten alten Dame darauf hingewiesen wurden, dass hier manchmal schon Autos abgeschleppt wurden. Kurz darauf kam ein junger Herr dazu, widerlegte deren Aussage und meinte, wir bräuchten uns keine Sorgen zu machen. Als dann auch noch sein Kollege dazu stieß und wir den Jungs Kostproben unseres fränkischen und österreichischen Bieres spendiert hatten, kamen wir schnell ins Gespräch. Wie sich herausstellen sollte, waren die beiden Angestellte des Friedhofes und dort für das Verbuddeln der Toten zuständig. Und als sie von unserem Schicksal, zu dritt die Nacht in einem Auto verbringen zu müssen, erfahren hatten, wurden uns auch gleich ein Schlafplatz in der Sakristei und die Möglichkeit zur morgendlichen Körperhygiene angeboten. Was für ein Beispiel für die Wackener Gastfreundschaft, derer ich schon so oft Zeuge wurde. 
Nach diesem netten Plausch ging´s weiter Richtung Headbanger´s Ball. Natürlich kamen wir dort erst mit reichlicher Verspätung an, da wir uns ja erst noch von Vorgarten zu Vorgarten entlang der Wackener Hauptstraße trinken mussten ;) Doch schließlich hatten wir das Partyzelt erreicht, wo man ausgelassen zu allen Klassikern der Rock-Geschichte die Mähne kreisen kann. Hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein. Witziger Weise schoss mir in einem letzten lichten Moment der Gedanken durch den Kopf, an welchen Ort mir wohl der Morgen mit belegter Zunge grauen würde...

 

A Day To Forget - A Night To Remember

In einem Zelt inmitten der unendlichen Weiten des Camnig-Grounds Nr. C kam ich in den frühen Morgenstunden zu mir. Die Erinnerungen an die letzten Geschehnisse verblassten und ekelhafte Kopfschmerzen machten sich allmählich breit. Irgendwo zwischen Leben und Tod versuchte ich mich zu orientieren und den Weg zurück zum Auto zu finden. Ich hatte eben die Tore des Wackener Friedhofes passiert, um mich selbst zur ewigen Ruhe zu betten, als mich das Gelächter der beiden Totengräber aus meinem Delirium riss. Sie hatten mich wandelndes Elend natürlich längst entdeckt. "Komm, leg die doch eben noch ein Stündchen auf´s Ohr. Du musst nur das große Kreuz beiseite legen." wurde mir höflich in feinstem norddeutschen Dialekt angeboten - das fehlte noch. Nichts wie weg hier - am Ende kommen die Jungs noch auf die Idee, mich tatsächlich zu verscharren. Am Auto traf ich auf meine Mitstreiter. Nun hieß es das Backstage-Ticket zu organisieren, aber die folgenden Stunden waren wie durch einen Schleier wahrgenommen. Kopfschmerzen und Müdigkeit prägten diesen Tag - einen Tag, den man nur zu gerne wieder vergisst.
Mit nähernder Abenddämmerung kehrten auch meine Kräfte zurück. Um 18:00 Uhr wurde das Festival-Gelände für einen Abend geöffnet, der ganz im Zeichen des guten alten Hard-Rock stand.

Während Faster Inferno, eine junge Rock-Band mit Michael Schenkers Sohnemann Tyson an der Gitarre den guten alten Zeiten huldigte, drehte ich eine Runde durch die Food-Meile und genehmigte mir mein erstes Fischbrötchen, um anschließend pünktlich zu Victory vor der True Metal Stage zu stehen. Die Hannoveraner zählten in den 80ern neben den Scorpions und Accept zu den wenigen deutschen Exportartikeln in Sachen Rock-Musik und hatten hier in Wacken 2003 ihre Re-Union gefeiert. Leider war dieses Mal Kultschlagzeuger Fritz Randow nicht mehr dabei und der neuer Sänger Jioti Parcharides, der glatt als Hermann Franks etwas zu feminin geratener Sprößling durchgehen könnte, wollte rein optisch auch nicht so recht ins Line-Up passen. Dennoch wurde gerockt was das Zeug hält - da bekommt man glatt Lust auf mehr.

Und mehr bekam man auch - jedemenge sogar. Denn im Anschluss betrat mit Michael Schenker eine wahre Rock-Legende die Bühne. Der Gitarrist blickt auf satte 25 Jahre Rock-Geschichte in den Bands Scorpions, UFO und natürlich seiner eigenen Michael Schenker Group zurück. Zu diesem Anlass hatte er kurz vor dem W:O:A noch ein neues Album veröffentlicht (wir berichteten) und demonstrierte nun, dass Hard Rock auch 2006 nicht im Geringsten an Reiz verloren hat. 

Da aber dennoch unter den 70.000 Besuchern bestimmt der ein oder andere keinen Bezug mehr zu dieser Mucke hat, wurde heuer auch erstmals ein Alternativ-Programm im Party-Zelt, der so genannten WET-Stage geboten. Hier musizierte zur selben Zeit der Transilvanian Beat Club, und den wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Nach Eisblut das zweite Side-Projekt von Eisregen, erinnert diese Kapelle musikalisch nicht im geringsten an die umstrittenen Schwarz-Metaller. Was man hier zu hören bekam, ist eine rotzige Melange aus Rock `n´ Roll und Polka. Den markantesten Part übernahm dabei ein bärtiger Trompeter, der mit seinem Instrument ungewohnte Akzente setzte. Allerdings durfte ein Tamburin in dieser amüsanten Darbietung auch nicht fehlen. Doch auch die Freunde der härteren Gangart kamen bereits am Donnerstag vor der WET-Stage auf ihre Kosten. Denn die Australier Mortal Sin lieferten mit ihrem waschechten Thrash Metal vom Feinsten nach ihrer zwischenzeitlichen Auflösung ein äußerst gelungenes Comeback und ließen die Vorfreude der Thrash-Metal-Fans auf das restliche Festival so richtig aufleben.>

Um 21:45 war es dann endlich Zeit für den lange erwarteten Headliner des Abends. Die Scorpions sind eine der wichtigsten Rockbands des Globus und lebende Legende. An ihnen lag es nun, binnen der nächsten zweieinhalb Stunden dafür zu sorgen, dass diese Nacht für alle Besucher eine unvergessliche wird. Beeindruckend demonstrierten die Veteranen, dass noch jede Menge Saft in ihren alten Knochen steckt und begeisterten mit einem Set, das die Fans im Vorfeld des W:O:A eigenhändig über ein Internet-Voting zusammen gestellt hatten. Unterstützung erfuhren sie dabei durch ehemalige Bandmitglieder, wie die Gitarren-Gurus Uli Jon Roth und Michael Schenker, die jeweils für einige Songs ein Stelldichein gaben. Für ein ausgiebiges Drum-Solo hatte sich außerdem Herrmann Rarebell eingefunden. Gitarrist Rudolf Schenker zog während einer kleinen Jam-Session die Blicke auf sich, indem er einen minutenlangen Kopfstand absolvierte. Gegen 23:30 verließen die Musiker dann die Bühne, die Plattform, auf der das Schlagzeug aufgebaut war, öffnete sich gleich einem Höllenschlund, und heraus marschiert kam ein gewaltiger Skorpion-Roboter im Heavy-Style. Dieses beeindruckende Szenario wurde von düstern Industrieklängen untermalt und die Bühne durch ein wahres Stroboskop-Gewitter illuminiert. Langsam und bedrohlich richtete das Monster seinen Stachel auf und unterstützt von ihrem Maskottchen und einer grandiosen Light-Show war nun die halbstündige Zugabe eingeläutet, in der es Hits wie "He´s a woman, she´s a man" und "Still lovin´you" zu hören gab. Als grandioses Finale kam natürlich nur ein Song in Betracht: "Rock you like a hurricane". Zu diesem Zweck versammelten sich noch einmal alle Musiker auf der Bühne und sogar Tyson Schenker war mit von der Partie. So erschallte mit lautstarker Unterstützung tausender Fans eine der größten Rocknummern aller Zeiten über den Feldern von Wacken und der Donnerstag Abend war mal wieder zu einem denkwürdigen Ereignis geworden. Schade, dass es dieses Jahr kein Feuerwerk gab.

 

Cervisia et Circenses - Die Highlights des Festivals (natürlich ganz subjektiv betrachtet). 

Freitag

Der Wettergott schien es nach einem verregneten Wacken 2005 nun gut mit uns zu meinen. Denn trotz der angekündigten Regenfälle und Orkanwarnungen blieb das Wetter stabil und erreichte Temperaturen von annähernd 30 °C, was in erster Linie den zahlreichen Hasseröder-Ständen auf dem Festivalgelände zu Gute kam. 

Pünktlich um 11:00 Uhr standen die deutschen Dunkelheimer Mystic Circle auf der Black-Stage, um an diesem Tag das Festival einzuläuten. Trotz akzeptabler Veröffentlichungen kenne ich diese Truppe um Frontglatze Graf von Beelzebub als madige Live-Kapelle. Wenn man keine Erwartungen an etwas stellt, kann man auch nicht enttäuscht werden. Und so wurde ich von den Wormsern auch dieses Mal wieder nicht enttäuscht und verließ das Szenario mit einiger Bestätigung in Richtung Party-Stage, wo End Of Green das Publikum trotzt depressiver Rock-Nummern schon wesentlich besser anzuheizen wussten.

Erstes Highlight des Tages sollten um 12:00 Uhr die Finnen Wintersun darstellen, die bei ekelhaft herab brennender Sommersonne unglaubliche Besuchermassen vor die True Metal Stage lockten. Ehrlich - ich wüsste nicht, wann ich um diese Uhrzeit schon einmal so viele Besucher auf dem Festivalgelände erlebt hätte. Das mag daran liegen, dass Wintersun genau den Nerv der Zeit treffen. Mit ihren schnellen und melodischen Metalhymnen, finnischer Folklore und Refrains zum Mitgröhlen haben sie längst das Kielwasser Ensiferums, aus denen sie einst hervorgingen, verlassen und setzten zum Überholen an. Man spürt es förmlich: diesen Jungen Musikern macht ihre Arbeit verdammt viel Spaß - und soviel Euphorie überträgt sich nur zu leicht auf die Zuschauer.   

Im Anschluss daran wurde es so richtig heftig. So nahmen einen die Krachmaten Born From Pain auf der Party Stage und Legion Of The Damned auf der Black Stage quasi ins Kreuzfeuer. Ich entschied mich für letztere. Nach ihrem diesjährigen Debüt bei Massacre Records waren die Holländer schnell in aller Munde. Thrash Metal vor dem Herrn! Wer bei dieser Mucke nicht endgültig nach durchzechter Nacht von den Toten erweckt wurde, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. Mein Bruder Jan und seine Freundin Nana ließen sich zu selben Zeit die Dröhnung vor der Party Stage geben: si-language: Mit knallharten Riffs und inspiriertem Songwriting sorgten die Holländer Born From Pain für einen äußerst gelungenen Auftritt und verstanden es, den einen oder anderen Besucher von den gleichzeitig spielenden Landsleuten Legion Of The Damned zu ihrer Bühne zu lotsen. Wen das kein Kompliment ist?   

Nach kurzer Mittagspause gab´s dann auch schon den nächsten Schlag auf die Birne: Six Feet Under betraten um 15:00 Uhr die Black Stage und konnten auf eine beachtlich Audience blicken. Schneller, eingängiger und brutaler Death Metal ist das Markenzeichen der Truppe um Front-Kannibale Chris Barnes, die mittlerweile zu den meist angesagten Acts der Szene zählt. Mit Recht - zu diesen Songs kann man so richtig schön die Sau raus lassen und so entbrannte vor der Bühne auch ein ordentlicher Pogo-Kreis. Als Highlights des Konzerts dürfen "Victim of a paranoid", "Warmachine" und das Finale AC/DC-Cover "TNT" betrachtet werden. 

Die Progressive-Metaller Nevermore stellten für viele wohl das Highlight dieses Tages dar, ich für meinen Teil konnte mit den Herrschaften allerdings noch nie viel anfangen. Aber ich lasse mich ja gerne belehren und so sah ich mir die Amis dann auch mal an. Ich sag´s mal so: ich weiß auch weiterhin nicht, was die völlig begeisterten Massen an dieser Truppe fanden, drum will ich mich hier auch gar nicht weiter dazu äußern, Geschmäcker sind eben verschieden... andererseits... Nevermore sind kacke!!! ;)

Mit ähnlichen Vorurteilen im Gepäck begab ich mich dann um 17:30 Uhr zur Black Stage, um mir einmal mehr Opeth anzusehen, während deren letzten Gig ich beinahe einmal eingeschlafen wäre. Aber siehe da - an diesem Tag gefiel mir die schwedische Kult-Truppe so richtig gut. Die Mannen um Mikael Åkerfeldt stehen üür eine melodisch-melancholische Mixtur aus Death Metal und experimenteller Chill-Out-Mucke. Für diese Musik muss man wohl in der richtigen Stimmung sein. An diesem Tag, an diesem Ort und um diese Uhrzeit war ich es, ebenso wie tausende anderer Anhänger der Band, deren euphorischer Applaus nach den ellenlangen Instrumentaleinlagen mich regelrecht aus meinen Träumen gerissen hatte. Verdammt - Opeth schaffen´s einfach immer wieder... 

Um nun ein wenig fit zu werden, fand ich mich pünktlich um 18:45 Uhr vor der True Metal Stage ein. Ich sehe in den Mittelalter-Metallern von In Extremo eine der genialsten deutsch-sprachigen Live-Kapellen unserer Zeit und sehe mir die Herrschaften immer wieder gerne an. Ein guter Gig beginnt schon bei einem gelungenen Bühnenbild. So wurde die True Metal Stage ganz im Geiste des aktuellen Albums "Mein rasend Herz" entsprechend seemännisch mit Schiff und großem Steuerrad ausgestattet. Zu Optik, Show und all den Originaliänstrumenten im Gepäck dieser Spielleute brauche ich auf unserer Seite wohl nichts mehr sagen. Nur soviel: der Schwerpunkt des dargebotenen Liedgutes lag bei den letzten drei Alben und schon die ersten drei Stücke "Wind", "Horizont" und "Vollmond" luden zu ausgelassenem Tanzen ein. 

Dummerweise spielten die norwegischen Schwarzmetaller Vreid zur selben Zeit auf der WET Stage und so verließ ich das heitere Treiben und drängte mich in die brütend heiße Hölle des Partyzeltes. Vreid wurden geboren als Windir vorletzten Winter mit dem tragischen Tod ihres Masterminds Valfar unfreiwillig ihr Ende gefunden hatten. Ich sehe Windir nach wie vor als geniale Ausnahmeerscheinung der norwegischen Black Metal Szene und so wundert es mich auch nicht, dass Vreid meinen Ansprüchen nicht ganz gerecht werden konnten. Sie spielen zwar solides Schwarzmetall und widmeten den einen oder anderen Song auch ihrem verstorbenen Bandleader, aber an die Klasse Windirs reichen sie einfach nicht heran. Also schob ich mich durch die schwitzenden Massen zurück ins Freie, um noch die letzten beiden Stücke von In Extremo "Küss mich" und "Villeman og Manegold" ;) erleben zu dürfen.  

Um 20:00 Uhr war es an der Zeit für die erste große Re-Union des heurigen W:O:A. Nach 18-jähriger Abstinenz sollten Carnivore ins Leben zurück kehren und welcher Ort wäre dafür wohl besser geeignet, als die Black Stage des Wacken Open Air? Frontmann dieser Truppe, die in den 80ern schon durch ihre alberne Maskerade auf sich aufmerksam zu machen versuchte, ist der 2-Meter-Hühne Peter Steele. Entsprechend schwer tat sich auch der eher zwergig gewachsene Techniker, der Steeles Mikro in für ihn unerreichbaren Höhen während des Soundchecks auf seine Funktionsfähigkeit überprüfen sollte. Wer sich zu diesem Zeitpunkt noch fragte, wozu man wohl diese fünf Technik-Boxen neben dem Mikro aufgetürmt hatte, wurde bald aufgeklärt. Beinahe schon zu cool war Peter Steele auf der Bühne erschienen und hatte drei Bierflaschen auf dem improvisierten Tablett in bequemer Höhe abgestellt, um während der nächsten eineinviertel Stunden jederzeit darauf zugreifen zu können. Es folgte ein wahrhaft kultiger Gig, aber an den Reaktionen des Publikums merkte man, dass viele einfach keinen Bezug zu den rotzig-thrashigen Nummern hatten.   

Ich selbst brach nach etwa 45 Minuten zur Party Stage auf, um mir noch ein wenig von Korpiklaani anzusehen. Hätte ich gewusst, dass ich eine Horde nackter Weiber verpassen würde, die während meiner Abwesenheit ihr Unwesen um die Musiker von Carnivore trieben, hätte ich mich wohl nicht von der Stelle gerührt - d´oh! Ganz anders als vor der Black Stage war vor der Party Stage die Stimmung regelrecht am Überkochen. Die Finnen Korpiklaani agieren ganz im Zeichen Finntrolls und kombinieren finnische Folklore, Humppa genannt, mit schweren Stromgitarren, Geige und Akkordeon - sehr trollig, finntrollig eben. Dazu kommen eine amüsant-originelle Bühnen-Deko, beispielsweise ein Rentier-Geweih als Mikro-Ständer und die witzige Optik der gewandeten Musiker. Die Fans rasteten vor der Bühne förmlich aus und als anständiger Crowdsurfer musste man regelrecht Angst davor haben, auf seinem Weg zur Bühne von einer der wild geschwungenen Gummi-Keulen erschlagen zu werden. 

Während nun Zigtausende von den Zeltplätzen in Richtung True Metal Stage pilgerten, musste ich eine kleine Pause einlegen. Die inoffiziellen Headliner dieses Abends Children Of Bodom hatte ich einfach schon zu oft gesehen. Doch schon das aufwändige Bühnenbild mit drei zersägten Autos als Kulisse machte schon einiges her. 2003 konnten während ihres Gigs etwa 5000 Crowdsurfer gezählt werden und laut Augenzeugenberichten ging es heuer ähnlich zur Sache und schon auf Höhe der Technik-Tower begaben sich die ersten auf ein amüsantes Freistilschwimmen ein Stockwerk nach oben. 

Um 23:00 Uhr zogen unheilvolle Nebelschwaden über der Black Stage auf und ein bombastisches Intro kündigte die Ankunft der großen Celtic Frost an, die während ihrer Re-Union-Tour natürlich auch einen Zwischenstop in Wacken einlegten. Man hatte ja nicht daran geglaubt, die Initiatoren des Death und Black Metal je wieder auf einer Bühne zu erleben, um so höher waren die Erwartungen gesteckt. Doch wer nun auf einen revolutionären Gig hoffte, der wurde enttäuscht. Der Funke wollte einfach nicht überspringen und die Stimmung im Publikum schien tatsächlich eingefroren. Die Revolution frisst eben doch nicht ihre Kinder, denn die sind mittlerweile viel zu mächtig geworden und so konnten Celtic Frost in keiner Hinsicht an das Szenario anknüpfen, das COB noch vor einigen Minuten vor der Nachbar-Bühne entfesselt hatten. Da hilft auch alles Facepainting nichts. Aber an dieser Stelle der Audienz eine Schul zu zuschieben wäre auch der falsche Ansatz. Von Celtic Frost kam einfach rein gar nichts, um etwas an der vorherrschenden Atmosphäre zu ändern. Entsprechend frustriert verließen die Musiker dann auch noch 15 Minuten vor offiziellem Gig-Ende die Bühne, der gute Tom C.Warrior warf seine Gitarre in die Ecke und kickte auf seinem Weg nach draußen noch eben zwei Mikroständer um. Komisch - einen so unwürdigen Abgang kennt doch man sonst eigentlich nur von den Franzosen, oder?

Auf diese Weise konnte ich mir nun doch noch die letzten Minuten von D´espairs Ray auf der Party Stage ansehen. Die Japaner sind Teil der Visual Key Bewegung und als solcher bereits Superstars in ihrer fernöstlichen Heimat. Markenzeichen dieser Musikszene ist die feminine Aufmachung der beteiligten Musiker - die Mädels stehen da scheinbar voll drauf ;) Jedenfalls war die Stimmung hier um einiges besser, als eben noch bei Celtic Frost. Die Musiker gaben sich aber auch mehr Mühe, ihre Fans bei Laune zu Halten und sprangen während des gesamten Gig unermüdlich auf der Stage umher.

Auch wenn ich mir gerne angesehen hätte, wie Ministry die True Metal Stage zerlegen, war nun wieder ein kleiner Aufenthalt beim Zelt angesagt - schließlich drohte mein Alkoholpegel gefährlich zu sinken und das geht ja gleich gar nicht ;) Auf dieses Weise schwankte ich um 2:00 Uhr wieder frisch gestärkt vor die Black Stage, um mir die angekündigte Wikinger Show von Amon Amarth anzusehen. Diese bestand dann darin, dass nach den ersten beiden Songs die Musiker verschwanden und eine Horde Wikinger etwa 10 Minuten lang verschiedene Schaukämpfe auf der Bühne vorführten. Irgendwie hatte ich da etwas mehr erwartet. Zu allem Überfluss fiel der Sound dann auch noch viel zu leise aus, weswegen man die eigentliche Durchschlagskraft von "Death in fire", "The victorious march" und Co gar nicht so recht zu spüren bekam. Jedenfalls lassen die beiden brandneuen Stücke, die die Schweden im Gepäck hatten, auf ein grandioses neues Album hoffen.

Nach dieser Schwert- und Beilzeit war für mich Zeltzeit angesagt, schließlich hatte ich noch eine Verabredung mit einer gut gefüllten Flasche Scotch, die das Morgengrauen nicht mehr erleben sollte. Sei noch erwähnt, dass es in dieser Nacht zu einem freudigen Ereignis auf den Wackener Camping-Gründen kam: Das erste Wacken-Kind erblickte das Licht der Welt - und bei diesem Umfeld rutschte das Kleine doch bestimmt schon headbangend und die Luftgitarre schwingend aus der Mama heraus...      

 

Samstag

Den Samstag ließ ich dann ein wenig ruhiger angehen und schlenderte erst um kurz vor 14:00 Uhr Richtung Black Stage um mir einmal mehr Schwedens Melodic Deather Arch Enemy anzusehen. Bei nervender Hitze hatten sich bereits Tausende hier eingefunden und mit den ersten Noten von "Nemesis" ging das Chaos vor der Bühne auch schon los. Angela Gossow schrie, kreischte und gröhlte was das Zeug hält und spornte die Massen zu immer größerer Raserei an. Vor der Bühne entbrannte ein ordentlicher Mosh-Pit und vor Crowndsurfern konnte man sich dort auch kaum noch erretten. Genial der panische Gesichtsausdruck jener weiblichen Surfer, als sie bemerkten, dass sie von der Masse geradewegs Richtung Mosh-Pit getragen wurden und drohten, in diesem brodelnden Hexenkessel versenkt zu werden. Doch wie durch ein Wunder kam das Chaos exakt dann zum Stillstand, wenn die nächste Kanditatin den Pit-Rand erreicht hatte und jene, die sich eben noch kräftig auf die Glocke gegeben hatten, packten zusammen an, um die Damen und Herren weiter nach vorne zu tragen. Mit "We will rise" endete ein grandioser Auftakt für einen weiteren grandiosen Festivaltag.

Fear Factory, die ab 14:45 die True Metal Stage unsicher machten, sah ich mir dann aus einiger Entfernung - genauer gesagt von einem der Hasseröder-Stände - an. An dieser Stelle war der Sound mehr als dürftig, aber man konnte auch von weiter hinten noch erahnen, dass diese amerikanische Institution, die 1990 als Death Metal Band begann, seitdem nichts unversucht ließ und duzende anderer Bands beeinflusste, an das Chaos von Arch Enemy nicht anzuknüpfen wussten. Und diese Saxhe Sache werde ich wohl nie begreifen: Da stehen die Herren auf dieser riesigen Bühne auf einem der weltweit größten Festivals und blicken auf tausende ihrer Fans, die regelrecht an ihren Lippen hängen - wie kann man denn da zwischen den Songs kaum ein Wort an das Publikum richten? Das ist wirklich eine schwache Vorstellung!  

Ich begab mich anschließend auf ein weiteres Bierchen in den original oberbayerischen Biergarten, fand mich aber rechtzeitig wieder vor der Black Stage ein, um Morbid Angel nicht zu verpassen. Nach anfänglichen Soundproblemen konnten die Herren im Technik-Turm das Blatt zum Glück noch wenden und so ertönten "Chapel of ghouls" & Co mit der notwendigen Wucht aus den Boxen, ohne die eine Band wie Morbid Angel nicht leben kann. Die Kultband aus dem schönen Florida zählt mit ihrer über 20-jährigen Karriere zu den wichtigsten Todesblei-Schwadronen des Globus und hat an diesem Nachmittag den besten Gig absolviert, den ich je von ihnen gesehen habe - Hut ab!

Nach so viel Tod und Teufel war es nun endlich an der Zeit für etwas gut gelaunte Party. Und wer kommt hierfür wohl besser in Betracht als Gamma Ray? Die Hamburger Speed-Metaller sorgten ab 17:15 Uhr für über eine Stunde ausgelassnes Feiern und die wahren Fans dieser Kapelle sangen natürlich beinahe das gesamte Set von vorne bis hinten mit. Die sengende Hitze begann allmählich an den Kräften zu zehren, als auch endlich die altbekannte Feuerwehr-Spritze vor der Bühne installiert wurde und dem feiernden Publikum eine angenehme Erfrischung bescherte. Höhepunkt der Veranstaltung war das Helloween-Cover "I want out", das die Massen gegen Ende noch einmal zu Höchstleistungen anspornte und mit Sicherheit das eine oder andere Stimmband für alle Zeiten ruinierte. Beschlossen wurde der Gig mit "Send me a sign" als Zugabe.

Die Fortschreitende Dehydrierung, ein unerträglicher Kohldampf und vor allem meine ekelhaften Schweißfüße, auf denen ich beim besten Willen nicht mehr länger stehen konnte, trieben mich zum Zelt. Außerdem waren da ja noch die letzten Alkoholvorräte zu beseitigen, denn wieder mit nach hause genommen wird natürlich nichts - so weit kommt´s noch ;)
Auf dem Weg traf ich mal wieder Jan und Nana, die nun ihre Erlebnisse von der Black Stage schildern: Max Cavalera und seine Jungs von Soulfly schafften es mühelos, die super Stimmung vom Gammy Ray-Auftritt auf ihren Gig zu übertragen. Mit brachialer Härte einerseits, den bekannten Tribal Drums andererseits brachten die Brasilianer - wie unschwer an Max´s Gitarre zu erkennen war - von Beginn an die Menge zum Kochen. Vor allem die alten Sepultura-Kracher "Roots bloody Roots" und "Refuse/Resist" hatten daran natürlich großen Anteil. Aber auch eigene Nummern wie "Jumpdafuckup", "Back to the Primitive" oder "Prophecy" lösten wahre "Crowd-Surfer-Attacken" aus. Mit ihrem abwechslungsreichen Set, während dessen Max mehrmals T-Shirt und Gitarre wechselte, und einer "Drei-Mann-Tribal-Drum-Einlage" sorgten Soulfly nicht nur bei den eingefleischten Fans für ein Highlight des diesjährigen W:O:A.

Ich für meinen Teil konnte mich auch zu Whitesnake noch nicht so richtig aufraffen und so saß ich noch immer unter meinem Pavillon, während mit "Here I go again" wieder eine dieser unsterblichen Rocknummern über das Festival-Gelände schallte. Doch meine ausgedehnte Ruhepause hatte ihren Grund. Mein persönlicher Headliner des Festivals stand nämlich kurz bevor. Um 21:45 vor der Black Stage schien die Welt im Wandel. Ich spürte es in meinem Bierglas, ich spürte es in der Erde, ich roch es in er Luft. Fünf Jahre waren Emperor nun tot. Doch ihr Geist lebte weiter... Geschichte wurde Legende, Legende wurde Mythos. Gerüchte wurden laut von einem Schatten im Norden. Die Norweger hatten ihr letztes Album mit den Worten beschlossen "Lay thorns on my grave" - Dornen, damit niemand dieses Grab anrühren würde. Und dann passierte es Anfang des Jahres, dass sie anlässlich des 17. Jahrestags des Scream-Magazins völlig unangekündigt und sogar ohne Wissen der Veranstalter für drei Songs auf einem Konzert auftauchten. Wenige Tage später standen sie im Billing des W:O:A. Tausende erwarteten nun ungeduldig den Gig dieser Black Metal Legende und als die ersten Noten aus den Boxen donnerten... zeichnete sich Entsetzen in vielen Gesichtern ab. Das einzig wahrnehmbare Instrument, das quasi alle anderen Töne verschlang, war Tryms Double-Base. Dieses Trauerspiel sollte die ersten drei Songs andauern, doch dann konnte der Sound spürbar verbessert werden und Sänger Ihsahn fand sich vor einer tobenden Menge Fans, die ihren lange vermissten Helden ihre Ehre erwiesen. Um die ganze Sache optisch noch ein wenig aufzupäppeln, legte der Norweger gegen Mitte Sets mit seinem dornenbesetzten Schulterpanzer noch ein Requisit aus den guten alten Zeiten an. Der Schwerpunkt der Songs lag nämlich auf den Nummern der ersten beiden Alben. Pyro-Effekte unterstrichen immer wieder die Songs, zu der Hymne "With strengh I burn" wurde im Kollektiv mitgesungen und bei den finalen "I am the black wizards" und "Inno a Satana" schien die Masse zu einem einzigen moshenden Untier zu verschmelzen. Leider war dank des engen Zeitrahmens kein Raum für eine Zugabe, auch wenn die Fans minutenlang danach schrieen und ich vergeblich auf meinen Favoriten "Ye entrancempyrium" warten musste. Dennoch wird mir dieser Gig wohl ewig in Erinnerung bleiben. Der Kaiser war tot, es lebe der Kaiser!

Der Grund, warum Emperor keine Zugabe zugestanden wurde, lag darin, dass vor dem Headliner des Abends nun noch ein offizieller Teil der Veranstalter auf der True Metal Stage bevor stand. Die Gewinner des diesjährigen Metal Battle, die deutschen Drone, wurden bekannt gegeben. Sie werden nächstes Jahr bestimmt wieder hier zu sehen sein. Es folgten einige Interviews, unter anderem mit dem Bauern, auf dessen Feldern wir uns alle während der letzten drei Tage bewegten, und schließlich wurde noch eine Schweigeminute wurde das Todesopfer des letzten Jahres abgehalten.  

Im Anschluss, die Uhr hatte eben 23:00 Uhr geschlagen, betraten einmal mehr Motörhead die True Metal Stage. Sie sind Dauergast auf dem W:O:A, ich sehe sie nun schon zum dritten Mal hier und habe immer wieder meinen Spaß mit ihnen. Lemmy dort oben auf der Bühne, mit seinen 60 Jahren immer noch quick fidel, das Mikro wie gewohnt in Stirnhöhe montiert und mit rauchiger Stimme ins Mikro bellend, ist und bleibt einfach Kult. Das Festival-Gelände war zu dieser Stunde dermaßen überfüllt, dass die Musiker vermutlich auf alle 68.500 zahlenden Gäste blicken durften - was muss das für ein Gefühl sein. Und was soll man zu der Show selbst noch großartig sagen? Motörhead stehen im Ruf, eine ausgezeichnete Live-Band zu sein, und diesem Ruf wurden sie einmal mehr gerecht. Interessant ist vielleicht, dass Lemmy während "Sacrifice" stimmliche Unterstützung von seiner Freundin Moa Holmsten, einer großbusigen Dame mit Augenklappe und darüber hinaus auch noch Kopf der Frauen-Combo Meldrum, erfuhr. Dieses Duett schien Lemmy wirklich große Freude zu bereiten,denn er grinste von einem Ohr zu anderen und konnte die Blicke kaum von seiner Partnerin wenden. Nach "Iron fist" war erstmal Schluss, um bei einer fulminanten Zugabe aus "Ace of spades" und natürlich "Overkill" noch einmal alles von den Fans zu fordern. Sensationell!        

Doch das Festival war keineswegs zu Ende! Nachdem die Musiker von Finntroll am Freitag Nachmittag im Metal Markt bei einem offiziellen Wettsaufen wohl all ihre Fans ins Delirium gesoffen hatten und die noch immer dort lagen, standen um 00:45 Uhr gerade mal fünf Leute vor der Black Stage. Kleiner Scherz - Finntroll sind seit ihrem `99er Debüt "Midnattens Widunder" der absolute Publikums-Liebling, wo immer sie auch auftauchen. Und so war selbst zu so später Stunde noch die Hölle vor der Bühne los, als die Initiatoren des Humppa-Death-Black-Metal noch einmal Vollgas gaben. Schade nur, dass diese wurzelig fette Wildsau, die vormals die finnischen Texte ins Mikro grunzte, nun durch ein gar dürres Hendl ersetzt wurde. Das Hendl erwies sich rein gesanglich zwar als absolut ebenbürtiger Nachfolger - der Fettsack hatte irgendwie aber besser in die Optik der Band gepasst. Trotzdem war es wieder ein echter Spaß, zu "Jaktens Tid", "Trollhammeren" und all den anderen Stimmungsliedern die Mähne zu kreisen.

Zeitgleich machten Australiens Altrocker Rose Tattoo durch unglaubliche Lautstärke auf der Party Stage auf sich aufmerksam. Nana berichtet hier kurz: Laut - Lauter - Rose Tattoo! = unglaublicher kleiner Powersänger, dem es nicht die geringste Mühe machte, die nebenan spielenden Finntrolle teilweise zu überstimmen. Was für ein Spaß, die Jungs muss man wirklich mal gesehen haben, aber vorwarnen hätte mich schon jemand können, meine Ohren waren kurzzeitig ganz schön angeschlagen. Eine völlig gebannt schauende, zufriedene Fantraube starrte wäährend des ganzen Gigs gen Bühne, wirklich Stimmung pur!

Das W:O:A 2006 neigte sich allmählich seinem Ende, und um 2:00 Uhr war es nun an Subway II Sally, die Kerzen auszublasen - allerdings erst, nachdem sie mit ihrem mittelalterlichen Liedgut den noch anwesenden Fans die letzten Kraftreserven entlockt hatten. Bei dieser Kapelle wird das Wort "Bühnenshow" noch groß geschrieben. So wurde zu "Scheekönigin" Kunstschnee ins Publikum geblasen und bei "Herrin des Feuers" die Pyro-Maschine entsprechend ausgereizt. Hatte nur noch gefehlt, dass zum "Kleid aus Rosen" Blumen im Publikum verteilt wurden.     

So hatte auch dieses Wacken Open Air wieder seinen Lauf genommen, viele Highlights und denkwürdige Augenblicke konnten wir erleben, viele Eindrücke mit nach Hause nehmen und auch eine scheinbar endlose Heimreise mit dreistündigem Stau vor Hamburg konnte diesem Hochgefühl, das noch einige Tage anhalten sollte, nichts entgegen setzen. Einmal mal mehr muss man seine Mütze ziehen vor dem Engagement der Veranstalter, die hier jährlich eine organisatorische Meisterleitung vollbringen. Immerhin gab es in diesen drei Tagen keinen einzigen Wechsel im Billing, kaum Verzögerungen und das bei über 80 teilnehmenden Bands! Einen Tadel muss ich jedoch los werden: die Sound-Techniker haben sich während dieser Tage wirklich nicht gerade mit Ruhm bekleckert und leider den einen oder anderen Auftritt ganz schön versemmelt. Ich hoffe, das wird im nächsten Jahr besser. Mein Dank geht an dieser Stelle an Jan und Nana für ihre Unterstützung.

Das Leben geht weiter: denn schon wieder haben die ersten Bands für das kommende Jahr unterzeichnet: Blind Guardian, Saxon, Stratovarius, Grave Digger, Immortal, Therion, Samael und Schandmaul. Also ich freuen mich jetzt schon wieder! 

Ach ja - eins noch. Auf der unten verlinkten Homepage des W:O:A sind bereits sehenswerte Bildergalerien zu sämtliche Bands online. Vorbeischauen lohnt sich. Cheers and stay heavy!!! Bis zum nächsten Jahr!!!

Dagger

 


70.000 Metalheadz !!! (© by metaltix)


True Metal Stage
 (© by metaltix)


Bei Victory treffen Generationen aufeinander: Herrmann Frank   
(© subKULTur))


... und Jioti Parcharides 
 (© subKULTur)


Rotzig-rockig: der Transilvanian Beat Club  (© subKULTur)


Einfach kultig: Klaus Meine 
 (© by metaltix)


Jung und spielfreudig: Wintersun   
(© subKULTur)


Chris Barnes als wandelnder Ventilator 
(© subKULTur)


Nevermore - also ich mag sie ja nicht 
 (© subKULTur)
 


Mikael Åkerfeldt in Trance 
(© subKULTur)


In Extremo wo der Horizont sich mit dem Meer verbindet 
(© subKULTur)


Durstig: Peter Steele
 (© subKULTur)


Beart-Banging mit Amon Amarth
 (© by
metaltix)


Noch lacht der Gute... ;)
 (© subKULTur)


Angela Gossow in Action
(© subKULTur)


Metalheadz - All for one!
(© subKULTur)


Fear Factory!
 (© by metaltix)


Gitarrengott Trey Azagthoth von Morbid Angel (© by metaltix)


Party mit Gamma Ray
 (© subkultur)


Dagger meets Ihsahn von Emperor
 (© subkultur)

 
       
 

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